Viele Sterne unterschiedlichster Farben und Größen begegnen uns in dieser Adventszeit und vielleicht geht es Ihnen wie mir, ein leuchtender Stern auf dem Balkon oder im Wohnzimmerfenster tut gut in dieser dunklen Jahreszeit.

Da geht mir beim Blick auf den leuchtenden Herrenhuther Stern auf unserer Terrasse durch den Kopf: immer wenn in unserer Sprachwelt von Worten mit“ Stern“, wie z. B. Sternenköche, Sternschnuppen oder einem Restaurant mit Stern, die Rede ist, meint es immer etwas absolut Besonderes und Einmaliges. Und da lese ich im Wort für den Monat Dezember:…“ und als sie den Stern sahen, waren sie hocherfreut“…

Der Evangelist Matthäus spricht hier auch von einem absolut besonderen und einmaligen Stern und meint vielleicht nicht den Stern am Himmel, der damals so hervorgeleuchtet haben muss, sondern diesen Wegweiser Gottes in ganz menschlicher Gestalt und Nähe, zum Anfassen, ganz nah bei uns Menschen.

In einer Welt, in der rassistische Äußerungen, rechte Parolen und Ausgrenzungen wieder salonfähig geworden sind, brauchen wir diesen Stern, so glaube ich, ganz ganz nötig. Lassen wir uns nicht entmutigen und lähmen von den vielfältigen Problemen in unserem Lebensumfeld und in der Welt. Miteinander Wege gehen, anstatt gegeneinander zu hetzen, ein liebevoller Blick auf den Anderen, mutig und ganz verlässlich sein, so haben es uns Jesus und viele Menschen nach ihm doch vorgelebt.

Gott schickt uns dieses Orientierungslicht Jesus Christus, diesen leuchtenden Stern, damit er unsere Herzen erreicht und uns zu weltverantwortlichem Tun führt. Wir können uns als Lichtblick erweisen, weil Gott es uns zutraut.

Ich wünsche mir sehr, dass in dieser Adventszeit  immer wieder etwas aufleuchtet von diesem Stern Jesus, der  Herzen erleuchtet, Menschen miteinander verbindet, Lebensmut und Freude schenkt. Es begleite uns das Licht Gottes an allen Tagen dieser Adventszeit und darüber hinaus.

Amen