Wir alle haben während des Corona-Pandemie-Shutdowns unsere Gewohnheiten ändern müssen. Dinge, die wir sonst als ganz alltäglich und normal angesehen haben, waren auf einmal nicht mehr möglich. Die Treffen mit Freunden, Familien und Freizeitgruppen, alles untersagt und/oder abgesagt.
Aus den Nachrichtensendungen sprang mir immer wieder eine Zeile in den Blick: „Wir bitten Sie Ihre persönlichen Kontakte auf ein Minimum zu beschränken!“. Natürlich fiel uns das allen schwer. Die meisten von uns brauchen ihr Umfeld und ihre sozialen Kontakte wie die Luft zum Atmen. So ging es zumindest mir.
Was mir aber die Anweisung „Wir bitten Sie Ihre persönlichen Kontakte auf ein Minimum zu beschränken“ nicht verboten hatte, war das Ausweichen auf telefonische und digitale Kommunikationswege.
Und so wurden die täglichen Telefonate und Video Gespräche in diesen Shutdown-Wochen immer mehr. Das Telefon und der Computer gaben uns allen in diesen Wochen die Möglichkeit, miteinander zu sprechen und den Kontakt nicht abreißen zu lassen.
Auch der Austausch mit Freunden und Familienangehörigen an ganz unterschiedlichen Orten war möglich und ermöglichte uns ein Stück Normalität. Das tat mir gut.
Viele positive Nachrichten erreichten mich in dieser Zeit über das Handy. Eine ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Sie enthielt das folgende Zitat:
"Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch" Hölderlin
Was aber kann in einer solchen unsicheren Zeit, das Rettende sein? Für mich waren es die vielen Gespräche mit Freunden und meiner Familie über das Telefon und den Computer.
Nicht selten, waren einige dieser Gespräche unterbrochen. Rauschen, schlechte Internetverbindung oder auch lautes Kindergeschrei oder der Rasenmäher der Nachbarn im Hintergrund.
Es folgt ein Dialog, den wir alle das ein oder andere Mal in den letzten Wochen geführt haben:
„Was hast du gerade gesagt …?“
„Ich habe dich nicht verstanden …“
„Die Verbindung ist wohl gerade sehr schlecht ...“
„Ich versuche erneut, dich anzurufen. Ich glaube meine Verbindung ist gerade gestört ...“
Für mich war in den letzten Wochen auch meine Verbindung zu Gott, ein Teil dieses Rettenden, das Hölderlin in seinem Zitat beschreibt.
Ich weiß, über diese Verbindung muss ich mir zu keiner Zeit Gedanken machen. Sie ist immer da, ist stabil, begleitet und trägt mich.
Hier höre ich kein: „Ich habe dich nicht verstanden“ oder „Versuche es doch bitte später noch einmal.“. Manche Antworten bekomme ich vielleicht nicht direkt, aber ich bekomme sie, auch wenn ich sie nicht immer gleich verstehe.
In Josua 1,9 steht: Gott sagt: Nichts soll dich erschrecken; du sollst den Mut nicht verlieren. Ich, Gott, bin bei dir, egal wohin du gehst.
Anna-Lena Strakeljahn, Hauptamtliche Mitarbeiterin in der Evangelischen Erwachsenenbildung im Kirchenkreisverband Herford – Lübbecke – Minden - Vlotho
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