manchmal
manchmal sehne ich mich nach einem weiten Blick
wenn alles eng und begrenzt und verschlossen scheint
manchmal sehne ich mich nach der frischen und klaren Luft
wenn mein Atem stockt und mich die Enge drückt
manchmal sehne ich mich nach einem offenen Gesicht
dass mich sieht und versteht und mit mir geht
manchmal sehne ich mich nach einem offenen Himmel
der Weite und Hoffnung und Zukunft zeigt
und hebe meine Augen auf
nach dieser guten Aussicht
schaue himmelwärts
JL
Immer wieder sitze ich hier oben. An einem meiner Lieblingsplätze. Und mein Blick reicht weit über Stadt und Land. Weiter Raum. Weiter Blick. Fast unbegrenzt. Wolken gehen. Der Himmel ist offen.
Wie ein staunender Kommentar zu solchen weiten Räumen im Alltag liest sich der Vers aus Psalm 31: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“ (Psalm 31,9b)
Dem Blick in die Weite stehen manche Situationen entgegen, in denen es eng wird:
Gegen solche Erfahrungen der Enge setzt der Psalm-Betende sein Bekenntnis. Dabei steckt der Betende selbst noch mittendrin in scheinbarer Ausweglosigkeit und fehlender Perspektive. „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ ist für ihn ein Hoffnungssatz, der seine Perspektive verändert und neuen gedanklichen Raum schafft.
Das Leben – eine große, offene, weite Landschaft. Und wir - hineingestellt in diese Landschaft. Sie unter unsere Füße zu nehmen, das gehört zu unserem Leben. Gott gibt uns Zeit und Raum unser Leben in Freiheit und Verantwortung zu gestalten - unter unsere Füße zu nehmen.
Unser Leben hat seine Grenzen – aber es hat auch seinen Freiraum.
Auf ganz verschiedenen Wegen gehen wir durch das Leben:
Da gibt es schattige Waldwege - mit Orten der Rast.
Da gibt es dürre Wege und Wüsten - in denen die Orientierung schwer scheint.
Da gibt es fruchtbare Ebenen - die uns Äpfel pflücken lassen.
Da gibt es Schluchten zwischen hohen Felswänden - die kaum begehbar wirken.
Da gibt es Plätze, an denen wir gesellig miteinander feiern.
„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“. - Gott stellt unsere Füße auf weiten Raum. Diese Weite unseres Lebens zu entdecken und sie getrost zu durchschreiten, in der Gewissheit, dass er mit uns geht, das wünsche ich uns.
Gott begegnet in Wald und Flur
Weiten Raum entdecken. Gott in der Schöpfung begegnen. Gemeinsam unterwegs sein. - All dieses möchten wir in der Stephanus-Kirchengemeinde Hiddenhausen gemeinsam am Sonntag, den 21. August 2022 ab 10.30 Uhr von der Versöhnungskirche Schweicheln aus. Gemeinsam gehen wir auf aussichtsreichen Wegen durch den Schweichelner Berg bis zur Ev. Kirche in Eilshausen. Sind Sie dabei?
Infos unter: www.stephanus-hiddenhausen.de
Januar | Olaf Reinmuth | „Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ |
Februar | Manuela Müller-Riepe | Wie geht es dir? |
März | Hanno Paul | „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein.“ |
April | Gabriele Steinmeier | Wachen und Schlafen |
Mai | Axel Bruning | Heute bleibt die Kirche kalt ... |
Juni | Jutta Hoppe | Wer glaubt ist nicht allein |
Juli | Jörg Lange | Du stellst meine Füße auf weiten Raum |
August | Anna-Lena Köhler | „Ihr seid das Licht der Welt“ |
September | Gerald Wagner | Licht kann man sehen |
Oktober | Niklas Niedermeier | Alles klar |
November | Silke Reinmuth | Schlüssel verloren ... |
Dezember | Kyra Wollbrink | Eingel |
Januar | Olaf Reinmuth | „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“ | ||
Februar | Markus Fachner | Nicht unterkriegen lassen | ||
März | Kai-Uwe Spanhofer | Soviel Du brauchst | ||
April | Christoph Harder | Verzeihen statt Nachtreten | ||
Mai | Volker Kükenshöner | Wichtige Arbeit | ||
Juni | Frauke Wagner | „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ | ||
Juli | Silke Reinmuth | Werkzeug | ||
August | Christian Wellensiek | Berührungspunkte | ||
September | Axel Bruning | Sich einfach geborgen fühlen … | ||
Oktober | Bettina Fachner | Nachhaltig reich beschenkt sein | ||
November | Katharina Baumann-Schulz | Vitamin G | ||
Dezember | Petra Ottensmeyer | Trost im Advent |