Foto: Die beauftragten Religionslehrerinnen und -lehrer gemeinsam mit dem Team der Vokationstagung: Dr. Elke Jüngling (Dozentin am Pädagogischen Institut der EKvW in Villigst/Schwerte), Pfarrer Dr. Manfred Karsch (Schulreferent des Kirchenkreises Herford), Pfarrerin Ulrike Lipke (Schulreferentin der Ev. Kirchenkreises Minden-Lübbecke-Vlotho) und der Herforder Superintendent Michael Krause
Herford (08.05.2018). In der Petrikirche erhielten 29 Frauen und Männer die kirchliche Lehrerlaubnis. Zuvor beteiligte sich die Gruppe von Religionslehrern aus Ostwestfalen-Lippe an einer einwöchigen Vokationstagung im Haus der kreiskirchlichen Dienste in Herford.
Mit einem feierlichen Abendmahlsgottesdienst in der reformierten Petrikirche in Herford endete die Tagung. Während des Gottesdiensten bekamen die Teilnehmenden durch das Tagungsteam und den Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Herford, Michael Krause, ihre Vokation zugesprochen.
„Der Evangelische Religionsunterricht ist ein ordentliches Unterrichtsfach, das im Einvernehmen mit der Evangelische Kirche an allen Schulformen erteilt wird. Die Lehrerinnen und Lehrer werden für das Fach durch Studium und Referendariat ausgebildet und erhalten dadurch die staatliche Lehrbefähigung. Durch die Vokation wird ihnen außerdem die kirchliche Lehrerlaubnis zugesprochen“, berichtete Pfarrer Dr. Manfred Karsch vom Referat für pädagogische Handlungsfelder des Kirchenkreises.
Im Rahmen der Vokationstagung wurden die Teilnehmenden mit Informationen über ihre Aufgaben als Lehrkräfte unterrichtet. Außerdem stand die Tagung unter einem aktuellen Thema „Perspektiven wechseln – Differenzsensibel unterrichten in religiös heterogenen Lerngruppen. Meine Rolle als Religionslehrer*in im konfessionell-kooperativen Lernen.“
Die Frauen und Männer haben sich mit den Fragen, Möglichkeiten und Grenzen der Einführung der konfessionellen Kooperation im Religionsunterricht ab dem Schuljahr 2018/19 beschäftigt und dazu kleine Unterrichtseinheiten entwickelt. Karsch: „Mit der Einführung der konfessionellen Kooperation ab dem kommenden Schuljahr wird es möglich sein, dass Schülerinnen und Schüler beider Konfessionen gemeinsam durch eine evangelische oder katholische Lehrkraft unterrichtet werden und dabei die Perspektiven und Grundlagen der jeweiligen Konfession berücksichtigt werden.“