
Foto: Partnerschaftliche Freundschaft zwischen den Kirchenkreisen Herford und Sinabun in Indonesien. Von links: Pfarrer Dr. Christian Hohmann Landeskirche, Amt für Mission und Ökumene), Karl-Hermann Meier (Kreissynodalvorstand), Pfarrer Krismas Barus, Bürgermeister Pribadi Perangin-angin, Pfarrer Johannes Beer (Vorsitzender des Patnerschaftskreises), Pfarrerin Lestari Sembiring, Superintendent Riyal Ginting, Pfarrer i.R. Wolfgang Moning und Superintendent Michael Krause
Herford (25.06.2018). Die Synode begann besonders stimmungsvoll. Die mehr als 120 Synodalen feierten gemeinsam mit fünf indonesischen Gästen aus Nord-Sumatra einen Gottesdienst in der Münsterkirche.
Der Evangelische Kirchenkreis Herford hatte zur öffentlichen Synode am 22. und 23. Juni eingeladen. In der Kreissynode sitzen gewählte Laien und Geistliche, die über wesentliche Fragen des kirchlichen Lebens entscheiden.
Außerdem präsentierte Superintendent Michael Krause seinen jährlichen Bericht. „In dem Bericht, den ich Ihnen heute geben möchte, spiegelt sich eine Suchbewegung wieder: Es ist die Suche nach einer Idee, wie wir als Synode zu einer Vorstellung davon kommen, wo die Reise hingehen soll. Dazu gehört die Einsicht, dass Veränderungen anstehen, weil die Umstände es erfordern. Dazu gehört aber vor allem die Lust und die Freude daran, sich von Gott in seine Zukunft locken zu lassen“, sagte er.
Download, Bericht des Superintendenten: PDF-Datei [215 KB]
Traditionell begann die Synode mit einem Abendmahlsgottesdienst, diesmal wurde nicht nur auf Deutsch, sondern teilweise auf Indonesisch gesungen. An dem Gottesdienst und der anschließenden Tagung nahm eine Delegation von der Karo-Batak-Kirche teil. Der Evangelische Kirchenkreis Herford hat eine Partnerschaft mit der protestantischen Karo-Batak-Kirche (GBKP) und dessen Kirchenkreis Sinabun in Indonesien.
Partnerschaft zu Sinabun
Auf der Tagesordnung der anschließenden Synode standen unter anderem Berichte aus der indonesischen Partnerkirche. Beispielsweise erzählte Pfarrer Krismas Barus, wie die Kirche den Menschen vor Ort tatkräftig hilft. Der Kirchenkreis Sinabun ist schwer geprägt durch mehrere katastrophale Vulkaneruptionen. „Wir sind ein Teil der Betroffenen, und gleichzeitig müssen und wollen wir auch helfen. Das ist eine große Herausforderung“, sagte Barus.
Superintendent Riyal Ginting bedankte sich für die Unterstützung aus dem Kirchenkreis Herford und der Evangelischen Landeskirche. Aus Herford kam beispielsweise finanzielle Unterstützung für den weiteren schulischen Unterricht und der Studierendenhilfe. Durch den Vulkanausbruch wurden Menschen getötet und Felder vernichtet. Es gibt viele Geflüchtete in der Region. Ginting: „Wir sind sehr offen geworden für Menschen, die keine Kirchenmitglieder sind. Alle Grenzen, die uns früher vielleicht getrennt haben, sind verschwunden angesichts der großen Not, die uns getroffen hat.“
Kreisgeschichtsfest
Ein weiteres Thema war das Kreisgeschichtsfest, das am 1. und 2. September in Enger gefeiert wird. Veranstalter sind der Kreisheimatverein und die Stadt Enger in Kooperation mit dem Evangelischen Kirchenkreis Herford, der 2018 seinen 200. Geburtstag feiert.
Kreisheimatpfleger Eckhard Möller und Organisatorin Monika Guist machten mit einem lebhaften Vortrag große Lust auf einen Besuch des zweitägigen Festes rund um die Stiftskirche. Während der Synode gab es von einem Synodalen spontan sogar noch eine weitere Aktion-Anmeldung. Somit wird es in Enger insgesamt 200 unterschiedliche Programmpunkte geben: Vorführungen, Ausstellungen und Mitmach-Aktionen.
Berichte aus dem Kirchenkreis
Außerdem erfolgten aus dem Kirchenkreis Herford in schriftlicher Form die Berichte der Synodalen Dienste, Ämter, Werke und Synodalbeauftragungen. Am Samstagmorgen sprachen die Synodalen in kleineren Arbeitsgruppen über Inklusion, Frauenarbeit und Seelsorge-Ausbildung für Ehrenamtliche sowie zum Projekt „Musik in Kitas“, zur Ehe- und Lebensberatung, Gehörlosenseelsorge und Diakonie.