
Kreis Herford (08.01.2019). Der Evangelische Kirchenkreis Herford bietet eine Weiterbildung an für Frauen und Männer, die Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit als Seelsorger haben. Der Kurs beginnt im Februar, geleitet wird er von Gabriele Tuchel, Pfarrerin am Klinikum Herford, und Hanno Paul, Pfarrer am Lukas-Krankenhaus Bünde.
Dieser Kurs ist insbesondere für diejenigen gedacht, die Lust haben, als beauftragte Seelsorger in ein Krankenhaus oder Heim zu gehen. Das Kursprogramm gliedert sich in einen Basisteil mit Theorie und Selbsterfahrungselementen sowie einen Vertiefungsteil, in dem die Teilnehmenden zusätzlich in dem von ihnen gewählten Praxisfeld aktiv sind und diese Erfahrungen in der Gruppe reflektieren.
Inhaltlich werden unter anderem Methoden und Modelle der Gesprächsführung geschult sowie nonverbale Kommunikation. Auf dem Programm stehen auch theologische Positionen zu existenziellen Fragen wie Sterben, Schuld, Leid und Umgang mit anderen Glaubensüberzeugungen. Diskutiert werden außerdem ethische Themen wie Sterbehilfe und Suizid sowie Autonomie versus Fürsorge. Zu den weiteren inhaltlichen Programmpunkten gehören Demenzerkrankungen, der Umgang mit Trauer und das Wissen um Hilfsmöglichkeiten.
Der Kurs erfüllt die Kriterien für einen Kurs in Pastoralpsychologischer Seelsorge-Fortbildung (KSA) für nichttheologische Mitarbeitende und Ehrenamtliche der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie. Die Weiterbildung orientiert sich an den in Planung befindlichen Standards für die Ausbildung für Ehrenamtliche in Seelsorge in der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Für die Teilnehmenden entstehen keine Kursgebühren. Sie tragen aber die Kosten für die Verpflegung an den Samstagen, ihre Fahrtkosten zu den Schulungstreffen und einen Eigenbeitrag zu den Übernachtungskosten an den drei Wochenenden von jeweils 40 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung gibt’s beim Kreiskirchenamt, Doris Vogelsang, Telefon (05221) 988-402.