Hiddenhausen: Masken genäht für Pflegekräfte der Diakoniestationen

Erstellt am 01.04.2020

Zehn Frauen leisten schnelle, ehrenamtliche Hilfe mit der Nähmaschine

Anna von Consbruch (links) in Hiddenhausen hat 180 Masken an Martina Mertes von den Diakoniestationen überreicht


Hiddenhausen (01.04.2020). Anna von Consbruch vom "Café Alte Werkstatt" in Hiddenhausen hat Maskennähen für die Diakoniestationen im Evangelischen Kirchenkreis Herford organisiert. Von Freitag bis Montag wurden von zehn Frauen insgesamt 180 Mund- und Nasen-Masken genäht und an Martina Mertes von den Diakoniestationen überreicht. Die ersten Pflegerinnen und Pfleger wurden damit schon ausgestattet.

180 Mund- und Nasen-Masken

„Herzlichen Dank dafür, dass Sie auch in diesen schwierigen Zeiten unsere Großeltern und Eltern, unsere Geschwister, Tanten und Onkels und alle anderen pflegebedürftigen Freunde, Bekannte und Nachbarn liebevoll pflegen und versorgen“, sagte Anna von Consbruch bei der Übergabe.

Martina Mertes nahm dankend die tatkräftige, ehrenamtliche Hilfe im Namen der Pflegerinnen und Pfleger an. Anna von Consbruch: “In jedem unserer selbstgenähten Mundschutze steckt viel Liebe, Hoffnung und Zuversicht. Vielleicht zaubert ja sogar das ein oder andere Blümchen auf dem Mundschutz ein Lächeln auf das Gesicht der betreuten Menschen.“

"Ich helfe gerne"

Bärbel Kleeschulte gehört zu dem zehnköpfigen Frauenteam, das die Mundschutze genäht hat. „Ich helfe gerne! Damals habe ich bei Ahlers gelernt und später mit meinem Mann eine eigene Schneiderei gehabt. Also, nähen kann ich“, erzählte sie.

Normalerweise arbeitet Margret Zörner im Demenzcafé der Diakoniestation in Lippinghausen. Als sie von der Aktion hörte, hat sie spontan ihre Mithilfe zugesagt: „Aus Solidarität zu den Pflegerinnen und Pflegern war es für mich sofort klar, mitzumachen. Nähen ist mein Hobby.“

Rosie Gläsker hat nach eigener Aussage aus christlicher Nächstenliebe aktiv mitgeholfen: „Als chronisch-kranker Mensch kann ich draußen nicht helfen, also freue ich mich, von Zuhause aus zu helfen.“ Auch Annelore Heitbrede hat nicht gezögert mitzumachen. „Bevor ich hier dumm rumsitze, möchte ich lieber was Gutes tun. Und als gelernte Schneiderin dürfen es dann auch gern mal Mundschutze sein.“

Für Ilona Erdbrügger ist ehrenamtliche Arbeit selbstverständlich. „Zurzeit können wir ja auch nicht in die Seniorenheime rein, um dort unterstützend zu wirken, also helfe ich gerne von Zuhause aus.“ Das bestätigt Doris Windhorn: „Wenn Not am Mann ist, hilft man! Die Diakoniestation hat auch länger meine Mutter gepflegt. Das vergisst man nicht. Irgendwann bin ich auch auf Hilfe angewiesen.“

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