Kita, Jugendzentrum, Seniorentreff: Drei Generationen unter einem Dach in Herford

Erstellt am 01.09.2020

Neues Gebäude in Waisenhausstraße nimmt Gestalt an / Gemeinsame Projekte in Planung

Foto:Vorfreude: Christoph und Felix Schormann (v.l.), Vanessa Schlobinski, Franziska Draaijer und Superintendent Michael Krause planen gemeinsame Projekte

 

Herford (01.09.2020). Helle Räume, verspielte Giebel und kleine Häuschen auf dem Dach: Das Gebäude der Carina-Stiftung, das auf dem früheren Gelände des Jugendzentrums ToTT entsteht, nimmt langsam Gestalt an. In dem Haus sollen neben einer Kita auch das ToTT und ein Seniorentreff eine neue Heimat finden. Alle drei Einrichtungen gehören zum Evangelischen Kirchenkreis, der das Gebäude über eine Miete langfristig übernehmen wird. Und auch die Kirchengemeinde Herford-Mitte soll die Räumlichkeiten nutzen können.

„Hier sind dann alle Generationen unter einem Dach. Wir haben die Chance, etwas Neues zu gestalten und zu zeigen, was Kirche alles ist. Ein sehr reizvolles Projekt“, sagt Superintendent Michael Krause. Auf dem Dach des Rohbaus stehend kann er sich schon jetzt vorstellen, wie lebendig es dort zugehen wird. „Vor meinem inneren Auge sehe ich schon Bobby-Cars hier herumfahren“, sagt er lachend.

Denn auch das Dach und die darauf stehenden Häuschen sollen genutzt werden. „In den Häuschen planen wir zum Beispiel gemeinsame Projekte mit den Kindergartenkindern, den Jugendlichen und den Senioren“, erläutert Vanessa Schlobinski. Sie ist die Leiterin der St. Johannis-Kita, die von der Petersilienstraße in die Waisenhausstraße umziehen wird, da das alte Gebäude den Brandschutzbestimmungen nicht mehr genügt.

Die Vorfreude ist ihr anzumerken, genau wie Franziska Draaijer vom ToTT. Sie plant für das Jugendzentrum unter anderem ein Tonstudio und einen Bandraum, wie sie berichtet: „Unser Schwerpunkt liegt auf der Musik und so ein Studio, das alle nutzen können, ist in Herford einzigartig.“

Wann das Gebäude bezugsfertig sein wird, ist noch nicht klar, da es immer wieder zu coronabedingten Verzögerungen kommt. Die Wartezeit bis zur Eröffnung nutzen alle Beteiligten, um sich zu vernetzen und Ideen für gemeinsame Projekte zu sammeln.

„Wir lernen uns viel besser kennen und können zusammen etwas entwickeln“, freut sich Vanessa Schlobinski über die neuen Möglichkeiten. Auch Holger Kasfeld von der Diakonie zeigt sich von dem Konzept begeistert: „Ich war von Anfang an Feuer und Flamme für das Projekt. Es hat einen ganz besonderen Reiz, dass der Seniorentreff jetzt zusammen mit den Kindern und der Jugend eine neue Heimat findet.“

Die Ideen haben auch Auswirkungen auf das Gebäude selbst. „Die Form ist aus der Funktion entstanden und hat sich im Hinblick darauf weiterentwickelt. Das ist ein ganz spannendes Projekt“, erklärt Christoph Schormann von der Tischlerei „Atelier für Holzbau“. Nachhaltigkeit ist für ihn ein großes Thema, betont er: „Der ökologische Gedanke zieht sich durch das ganze Objekt.“ So verwendet er Holz aus regionaler Forstwirtschaft, vom Gerüst bis hin zur Dämmung. Abgesehen vom Gedanken an das Klima hat das Ganze noch einen positiven Effekt, wie er hinzufügt: „Die ökologischen Baustoffe sorgen für ein gutes Raumklima.“

Foto: Hoch hinaus: Franziska Draaijer (v.l.), Superintendent Michael Krause, Felix und Christoph Schormann und Vanessa Schlobinski freuen sich auf die Fertigstellung des Neubaus an der Waisenhausstraße

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