Hiddenhausen: Herzliche Atmosphäre im Denkmalensemble bleibt erhalten

Erstellt am 04.06.2020

Parkanlage am 6.+7 Juni 2020 geöffnet

Anna von Consbruch und Pfarrer Holger Kasfeld blicken optimistisch nach vorne und laden zur Gartenbesichtigung ein. Das Café Alte Werkstatt (Foto, im Hintergrund) auf Gut Hiddenhausen wird während der Corona-Pause aufgehübscht

Hiddenhausen (04.06.2020). Die Corona-Pandemie führt auch zu Investitionen, wie beim Café Alte Werkstatt am Gut Hiddenhausen an der Maschstraße. Unter anderem werden die Innenräume gestrichen und das Café insgesamt für die Wiederöffnung aufgehübscht. Bei dem Denkmalensemble zurzeit geschlossen ist auch das Holzhandwerksmuseum, während die Kulturwerkstatt den Betrieb bereits wieder aufgenommen hat, außerdem gibt es öffentliche Besuchstage der Parkanlage.

„Mir ist es eher beiläufig aufgefallen, aber jetzt weiß ich, woran es in diesem Jahr liegt: Wir sind im verflixten siebten Jahr!", sagt Anna von Consbruch. Die Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins zur Erhaltung des Parks und des Denkmalensembles zu Hiddenhausen und Sozialpfarrer Holger Kasfeld vom Evangelischen Kirchenkreis Herford müssen schmunzeln, auch wenn die Situation eher traurig ist: Das Café Alte Werkstatt an der Maschstraße bleibt leider noch etwas geschlossen.

"Unter den derzeitigen Auflagen zum Infektionsschutz können wir das Café nicht unserem Konzept getreu führen. Alles, was den Betrieb in unserem kleinen Gastraum ausmacht, müsste entfallen", begründet von Consbruch die Entscheidung. Das Café zeichnet sich durch herzliche Atmosphäre, persönliche Begrüßung und munteres Geplauder von Tisch zu Tisch aus, eben durch Begegnung und das Miteinander. Dem entgegen stehen derzeitig die Bestimmungen zur Separierung.

Am Puls der Zeit

"Wir leben davon, am Puls der Zeit zu sein und aktuelle Themen, die die Menschen beschäftigen, aufzugreifen. Das Erlebnis von Gemeinschaft können wir jetzt nicht wie bisher bieten", sagt Holger Kasfeld. Für viele Besucher sei das sehr ungewöhnlich. "Sie kommen gerade wegen dieser persönlichen Kontakte", ergänzt von Consbruch.

Mit dem Cafébetrieb ruht auch eine soziale Herzensangelegenheit von Kasfeld und von Consbruch: das "Mittwochsprojekt", die Kooperation mit dem Johannes-Falk-Haus. Seit mittlerweile sieben Jahren backt die Hauswirtschaftsklasse der Förderschule des Kirchenkreises Herford mehrere Kuchen und Torten, die immer mittwochs serviert werden - ebenfalls von Schülern.

"Wir hatten erst im Februar kräftig die Werbetrommel gerührt und Kontakt zu weiteren Gruppen geknüpft, die sich für mittwochs für einen Besuch im Café angemeldet haben. Wir waren froh, somit den Schülern kontinuierliche Einsätze bieten zu können und ihnen dadurch zu zeigen, dass ihre Leistungen wertgeschätzt werden", erzählt Anna von Consbruch. Das Konzept sei im Laufe der Jahre auf sehr gute Resonanz gestoßen: „Die Gäste kommen, werden herzlich begrüßt und umsorgt, genießen hausgemachte Kuchen und unterstützen dabei noch eine gute Sache. Ich hoffe sehr, dass wir den Betrieb im September wieder aufnehmen können."

Café wird für die Wiedereröffnung vorbereitet

Die gastfreie Zeit wird nun genutzt, das Café auf Vordermann zu bringen. Ein frischer Innenanstrich, aufgehübschtes Mobiliar und eine neue Außenbeschattung sollen bei der Wiederöffnung für Gemütlichkeit und Komfort sorgen.

Ebenfalls zurzeit geschlossen bleibt das Holzhandwerksmuseum. Von Consbruch: "Weil die meisten der ehrenamtlichen Mitarbeiter zur Risikogruppe gehören, wurde beschlossen, direkt in die Sommerpause zu gehen.“ Lediglich die zum Ensemble gehörende Kulturwerkstatt hat ihren Betrieb wieder aufgenommen.

Besichtigung der Gartenanlage

Außerdem soll für Besucherinnen und Besucher zeitweise das Gartentor des Denkmalensembles an der Maschstraße geöffnet werden. Beispielsweise kann jetzt am Samstag, 6. Juni, der Garten von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag, 7. Juni, von 12 bis 18 Uhr besucht werden. Von Consbruch: "Der ist so riesig, dass keine Gefahr besteht, die Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen nicht einhalten zu können.“

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