
Die Jugendmitarbeiter und deren Jungschargruppe "Peanut" waren fleißig
(Herford, 15.04.2020). Masken, Masken, Masken …. wo man hinsieht, tragen Menschen diese hilfreichen Schutzmittel – und das ist gut so.
Trotzdem verschwindet dahinter nun ein weiteres Stück Nähe, denn die Gesichtsmimik "spricht" ja bei Vielen mit. Zu den Worten kommt ein Blick, Gesichtsausdruck, ein Lächeln…Und gerade das fehlt nun Vielen.
Es gibt zwar Menschen, die sich darauf gut verstehen, mit den Augen zu lächeln. Oft erzählen unzählige kleine Falten um die Augen davon, dass sie oft und gerne lächeln. Aber dieses deutliche mitten im Gesicht stehende breite Grinsen, dass sagt: „Ich finde es toll, dass ich dich sehe!“ und das freundliche "Ich vergebe dir!" und auch das fröhliche: "Schön, dass wir gemeinsam daran Freude haben!" – verschwindet leider oft hinter den Mundschutzen und wird vermisst.
Jedenfalls dachte das die Peanut-Jungschar der Emmauskirchengemeinde in Herford. Die 5-10jährigen Jugendlichen haben über 200 Smiley-Buttons produziert und den größten Teil davon ins Klinikum Herford gebracht, damit Pflegekräfte sie im Dienst an ihre Kleidung stecken können.
„Wir haben gedacht, dass wir so einerseits den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Krankenhaus eine Freude machen und ein Lächeln schenken, um einfach einmal Danke zu sagen für Ihren tollen Einsatz – gerade jetzt. Und wenn die es dann tragen und dadurch ein Lächeln an Kranke weiterschenken, hilft das vielleicht auch etwas. Wir haben gehört, dass Humor beim Heilen helfen soll. Vielleicht ist dann der Alltag ein ganz kleines Stück weniger grau,“ meinen die Jugendlichen.
Die zuständigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner im Klinikum konnten sich für diese Idee gleich begeistern. Über die Warenannahme kamen die kleinen gelben Gesichter bereits ins Haus und wurden auf die Stationen verteilt.
Auch Freude und Fröhlichkeit kann anstecken. Möge auch diese kleine Aktion helfen, den Frust über die im Moment besonders schweren Bedingungen für Kranke und Personal in den Kliniken wenigstens ein ganz klein wenig zu lindern.
"Tipp des Tages" und "Hoffnungslieder"