
Liebe Schwestern, liebe Brüder,
die Lage ist offensichtlich ernster, als wir es in den letzten Wochen wahrhaben wollten. Hier machen wir derzeit einen Bewusstseinswandel durch.
Klar ist: Staatliche Verordnungen sind für uns bindend.
In den Tageseinrichtungen für Kinder und in den kreiskirchlichen Schulen ist das Betretungsverbot umgesetzt.
Auch im Leben der Kirchengemeinden kommen wir Stück um Stück zu Einschränkungen, wie wir sie bisher nicht erlebt haben.
In der Kirche betonen wir Nähe, Gemeinschaft und die enge Verbindung zueinander. Diese Werte bleiben bestimmend, auch wenn wir jetzt zu sozialer Distanznahme aufgefordert sind. Gewohnte Formen der Gemeinschaft sind im Moment nicht möglich. Andere Formen müssen entwickelt werden. Hier gilt es findig und kreativ zu sein, um Menschen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, und ein tröstendes Wort zu finden, wo Menschen Trost brauchen.
Der Schutz der Schwächsten erfordert von uns solidarisches und konsequentes Handeln.
Der Schutz anderer ist ein Gebot der Nächstenliebe.
Auch wenn der sonntägliche Gottesdienst vor Ort derzeit nicht gefeiert werden kann, bleiben wir herausgefordert zum Gottesdienst im Alltag der Welt.
Für diesen Gottesdienst im Alltag legt der Apostel Paulus eine bestimmte Haltung nah: „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“ (Römer 12,12)
Michael Krause
Superintendent des Ev. Kirchenkreises Herford
Alle kreiskirchlichen Hinweise und Regelungen zum Thema Corona-Virus werden bei Bedarf aktualisiert und können ab sofort unter folgender Seite aktuell abgerufen werden: https://www.kirchenkreis-herford.de/service/kkhf-und-corona-virus/