Live aus der Laurentiuskirche: WDR sendet aus Bünde

Erstellt am 21.01.2020

Mehr als 100.000 Hörer beim Radiogottesdienst

Kurz vor Beginn des Radiogottesdienstes (von links): Hans-Martin Kiefer, Landespfarrerin Petra Schulze, Susanne Seifert-Kapke, Otto-Karl Pollner und Superintendent Michael Krause

 

Bünde (21.01.2020). Die Türen wurden in der Laurentiuskirche am Sonntag (19. Januar) pünktlich geschlossen. Vor dem Gebäude hatte der WDR einen Übertragungswagen und eine Satellitenwagen geparkt. Kräftig begann die Gemeinde in der frisch renovierten Kirche mit dem Lied „Morgenstern, du Licht vom Licht“. Vor dem Radio hörten Tausende von Menschen live zu und manche sangen sogar mit.

„Wir haben mehr als 100.000 Hörerinnen und Hörer“, sagte Landespfarrerin Petra Schulze. Als evangelische Rundfunkbeauftragte beim WDR gehört sie zum Organisationsteam der Radiogottesdienste. Der wird sonn- und feiertags live von 10.05 bis 11 Uhr aus einer Kirche über die Sender WDR 5 und NDR Info übertragen wird.

Doch nicht nur in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen können Menschen dem Gottesdienst lauschen, sondern sogar rund um den Globus: bundesweit im Deutschlandfunk und weltweit über die Deutsche Welle bei dw-radio, dem deutschen Auslandsrundfunk. Und so erfuhr die Hörerschaft, in der Einleitungsreportage von Petra Schulze unter anderem von der sehr gelungenen Sanierung der Laurentiuskirche, die zu den ältesten Sakralbauten in der Region gehört. Sie sei ein Ort für Gottesdienst und Gebet sowie eine begehrte Traukirche weit über die Gemeindegrenzen hinaus, so die Landespfarrerin.

Bünde zeigte sich bestens für den Radiogottesdienst vorbereitet. Für die Liturgie und Predigt war Superintendent Michael Krause verantwortlich, die musikalische Leitung hatte Hans-Martin Kiefer an der Orgel. Außerdem sang der Chor der Bünder Kantorei und am E-Piano spielte Markus Gorski. Susanne Seifert-Kapke und Otto-Karl Pollner von der Lydia-Kirchengemeinde lasen Zitate und Bibeltexte vor.

Inhaltlich nahm der Gottesdienst am zweiten Sonntag nach Epiphanias die Situation nach Weihnachten in den Blick. Noch vor kurzem erstrahlte die Welt im Weihnachtsglanz. Doch jetzt hat der Alltag die meisten wieder eingeholt.

„Die Kerzen sind runtergebrannt. Sie leuchten nicht mehr warm und hell. Der Weihnachtsschmuck liegt verpackt in der Kiste. Das Räuchermännchen raucht nicht mehr“, sagte Michael Krause in seiner Predigt. „Es kommt mir so vor, als ob der Welt die Weihnachtsdecke weggezogen wird. Und sie kommt zum Vorschein in ihrer ganzen Armseligkeit. In ihrer ganzen Brutalität.“

Doch anstatt den „weihnachtlichen Glanz“ als „Trost-Tropfen auf den heißen Stein“ zu beschreiben, sprach der Superintendent des Kirchenkreises Herford der Radiogottesdienst-Gemeinde frischen Mut zu. Der Mensch ist verantwortlich für sein Handeln und kann es gestalten. Krause: „Gottes Klarheit, wie sie in der Heiligen Nacht erschienen ist, zeigt sich auch im neuen Jahr. Für die Orientierung im Leben ist das eine große Hilfe.“

Dokumentation

Download: Predigt von Superintendent Michael Krause [PDF-Datei 211 KB]

Vor der Laurentiuskirche steht der Übertragungswagen vom WDR

Alles ist vorbereitet: Nach dem Gottesdienst hatte die Lydia-Gemeinde zum „Kirchkaffee“ eingeladen

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