Herford: Nach 38-jähriger Tätigkeit geht Jugendreferent Andreas Kemper in den Ruhestand

Erstellt am 27.10.2020

„Du hattest immer einen Plan“

Foto: Andreas Kemper (vorne) zusammen mit (v.l.) Kollege Bernd Wömpner, der sein 25-jähriges Dienstjubiläum feierte, Jens Cardinal ( Jugendfachausschuss) und Jürgen Ennen (Kreiskirchliches Amt für Jugendarbeit)

 

Herford (27.10.2020). „Meine Arbeit hat mir immer Spaß gemacht“, sagt Andreas Kemper. 38 Jahre lang war der heute 63-Jährige als evangelischer Jugendreferent in der Region Herford Alt-Stiftberg tätig, bis jetzt im Oktober der „passive Teil“ seiner Altersteilzeit begann. Gottesdienst in der Herforder Kreuzkirche wurde er verabschiedet.

In dem von Pfarrer Dirk Thomas geleiteten Gottesdienst entpflichtete Jürgen Ennen, der Leiter des Amtes für Jugendarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Herford, Andreas Kemper von seinem Dienst und sprach ihm Gottes Segen für sein Leben im Ruhestand zu. Ennen skizzierte die Veränderungen, die sich während Kempers Dienstzeit in der Region vollzogen hatten, und dankte ihm für Einsatz, Engagement, Empathie und für seine konstruktiven Beiträge in Diskussionen.

„Du warst ein guter Zuhörer und ein guter Ratgeber“, sagte Ennen. Abschiedsworte kamen auch von Kempers Kollege Bernd Wömpner, der an diesem Tag sein 25-jähriges Dienstjubiläum feiern konnte, und drei langjährig ehrenamtlich Mitarbeitenden: „Wir haben mit dir gespielt, gesungen, gebastelt, diskutiert und sind mit dir auf Freizeiten gefahren und haben eine Menge schöner Dinge mit dir erlebt“, sagten sie und bescheinigten dem scheidenden Jugendreferenten: „Du hattest immer einen Plan.“

1982 begann Kempers als frischgebackener Absolvent der CVJM-Sekretärsschule in Herford. Sein Dienstantritt war geprägt vom Aufbau einer regionalen Jugendarbeit für damals noch vier verschiedene Gemeinden mit insgesamt elf Pfarrern. Neben der Gruppenarbeit war ihm von Anfang an die Freizeitarbeit wichtig: „Wir sind mit den Jugendlichen fast um die halbe Welt gereist“, sagt Kemper im Hinblick auf die Jugendfreizeiten, die immer wieder in andere Länder führten.

Die Kinderfreizeiten dagegen fanden vor allem an zwei Orten statt: entweder in der Lüneburger Heide oder in Grömitz. Den Freizeiten ging jeweils eine intensive Planung zusammen mit dem Team aus Ehrenamtlichen voran: „Neben Action und Gemeinschaftserlebnis ging es uns darum, den Glauben mit dem Erfahrungshorizont der Jugendlichen zu verbinden“, sagt der scheidende Jugendreferent. Neben den Freizeiten gehörten Gruppenleitung, Mitarbeiterschulung und die Mitarbeit bei Gemeindefesten zum Aufgabenbereich.

Auf Wunsch von Kemper, aber auch coronabedingt gab es im Anschluss an den Gottesdienst nur eine kleine Nachfeier im Freien vor der Kirche – mit Abstand und Maske, aber doch mit Kaltgetränken und – bei Kempers Aktionen ein Muss – Hot Dogs. Für den Ruhestand hat sich der Vater zweier erwachsener Söhne viele unterschiedliche Aktivitäten vorgenommen: Natürlich – wenn es wieder geht – reisen, aber auch walken, Fahrradfahren und Bass lernen. „Da habe ich wohl etwas Nachholbedarf“, lächelt Kemper: „Außer beim Plattenauflegen war ich musikalisch bisher nicht aktiv.“

Foto: Auch beim Abschied von Andreas Kemper gabs Hot Dogs

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