Frauenhilfen spenden Einkaufsgutscheine und Mundschutze an Organisationen im Kreis Herford

Erstellt am 28.04.2020

Foto: Corinna Dammeyer, von der Frauenberatungsstelle Nadeschda freut sich über die genähten Mundschutze und Einkaufsgutscheine

 

(Herford, 28.04.2020). „Was können wir für euch tun?“ – fragten die Frauenhilfen im Bezirksverband Herford schon zu Beginn der Corona-Pandemie verschiedene Organisationen, die genau das tun, was im Namen der Frauenhilfe wichtiger Bestandteil ist: Hilfe leisten. Sie bekamen verschiedene Antworten. Die einen baten um Mundschutze – die daraufhin genährt wurden. Die anderen baten um finanzielle Unterstützung ihrer Arbeit, da es vielen Menschen die Hilfe benötigen, in diesen Zeiten noch schlechter geht.

Eine, die sich über Mundschutze sowie Einkaufsgutscheine freute, ist Corinna Dammeyer von der Beratungsstelle „Nadeschda.

Sie sagt: „Nach einigen Wochen in denen Schulen und Kindergärten geschlossen sind, spüren wir die Corona-Krise immer deutlicher. Die Frauen, die wir begleiten und denen wir mit unseren Beratungsstellen Nadeschda und Theodora helfen, haben oft auch Kinder. Sie sind fast alle alleinerziehend und nun mit ihre Kinder Zuhause. Das bedeutet, dass die Kinder, die sonst oft in Schulen und Kindertagesstätten essen, nun zu Hause versorgt werden. Viele der Familien bekommen das Mittagessen in den Einrichtungen gefördert. Nun aber muss viel mehr eingekauft werden, damit man täglich selbst kochen kann. Das bedeutet, dass bei vielen das Geld noch knapper wird! Die Frauen von der Frauenhilfe  haben uns selbstgenähte Mundschutze für unsere Beratungsarbeit vorbei gebracht, die ja weiter geht. Im Gespräch wurde schnell deutlich, wie schwierig die Situation für einige unserer betreuten Familien ist. 15 Einkaufsgutscheine im Wert von je 20 € haben sie darum dazu  gelegt. Die werden jetzt an die von uns betreuten Familien bei Bedarf ausgegeben.“

Weitere  Einkaufsgutscheine im Wert von insgesamt 200 € hat der Verband der Frauenhilfen im Kirchenkreis auch an die „Hilfe für wohnungslose Menschen“ in der Herrmannstraße übergebe. Die Situation vieler dort betreuter Menschen ist in diesen Zeiten ebenfalls schwierig. Zwar wird das „Obdach“ an der Werrestraße von den Helfern aus verschiedenen kirchlichen und diakonischen Einrichtungen mit dem Mittagessen von „Elsbach hilft“ unterstützt, aber daneben gibt es immer noch weitere wichtige Dinge für das Leben in dieser Zeit – von den Hygieneartikel bis zu den Lebensmitteln.

„Und 300 € haben wir an die Organisator*innen der „Tafel“ gespendet, erklären die beiden Vorsitzenden des kirchlichen Vereins, Marianne Löwenberg und Lianne Holtmann. „Unsere Frauenpfarrerin hat gleich zu Beginn der Krise, als die Tafel geschlossen wurde, angefragt, ob wir etwas für sie tun können. Als die Tafel sich dann auf einen Not-Lieferservice umstellte, stellte sich heraus, dass für die Notbetreuung der registrierten Kunden Lebensmittel genug da sind, es aber an Geld für Miete und Benzin fehlt. Da haben wir reagiert und auch hier gespendet.“

Mit den Einkaufsgutscheinen für „Herforder für Herford“ gleich zu Anfang der Pandemie sind es nunmehr 1000,-€, die die Frauenhilfen im Kirchenkreis an hilfsbedürftige Menschen weitergeben konnten.

„Aus Spendenmitteln unserer Mitglieder ist uns das möglich“, erklärt Pfarrerin Eva-Maria Schnarre.  „Unsere aktuellen Projekte sind zweckgebunden für ein Brunnenprojekt in Afghanistan und eine Behinderteneinrichtung in Indonesien. Aber wann, wenn nicht jetzt ist eine Zeit, um auch denen etwas zu geben, die finanzielle Hilfe hier in unserer direkten Nähe nötig haben. Wir haben das über die Institutionen getan, die wissen, wer wirklich Hilfe benötigt – und ein gutes Gefühl dabei, dass unsere Hilfe gezielt ankommt.“

 

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