NRW-Bildungsinitiative: Toni-singt-Plaketten an drei evangelische Kitas überreicht

Erstellt am 14.09.2021

Die ersten Auszeichnungen gehen in den Kreis Herford

Foto: Freude über die Toni-singt-Plaketten. Von links: Die Kita-Leiterinnen Antje Schneider (Hüffen), Ute Miederhoff (Wallenbrück) und Manuela Dankert (Stift Quernheim). Dahinter stehen Projektleiter Burkhard Leich (Kirchenkreis), Superintendent Dr. Olaf Reinmuth, Carsten Jaehner (Chorverband NRW) und Pfarrer Rolf Bürgers (Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses)

 

Kreis Herford (14.09.2021). Singen belebt Körper und Seele. Jetzt erhielten erstmals drei Kitas Auszeichnungen für ihre erfolgreiche Teilnahme am NRW-Pilotprojekt „Toni singt von Gott und der Welt“. Die evangelischen Kindertageseinrichtungen Hüffen in Bünde, Stift Quernheim in Kirchlengern und "Kleine Taube" in Wallenbrück, Spenge, freuen sich über ihre Toni-singt-Plaketten.

Es war eine lange Durststrecke, die alle Gesang liebende Musikfreunde durchleben mussten. Aufgrund der Corona-Pandemie musste zeitweise das gemeinschaftliche Singen stark beschränkt werden, doch inzwischen gelten wieder mehr Freiheiten. „Endlich dürfen wir auch wieder in den Kitas gemeinsam mit den Kindern singen“, berichtet beispielsweise Kita-Leiterin Antje Schneider aus Hüffen. Ihre Kindertageseinrichtung erhielt jetzt – genauso wie zwei weitere Kitas im Evangelischen Kirchenkreis Herford – die landesweit ersten drei Toni-singt-Plaketten für das Pilotprojekt „Toni singt von Gott und der Welt“.

"Singen ist Ausdruck von Lebensfreude und macht Spaß"

„Toni singt“ war ursprünglich eine Projektidee des Chorverbandes NRW, heute ist sie die größte Bildungsinitiative zur elementaren Singförderung in Nordrhein-Westfalen. Damit soll das Singen wieder stärker in den Familien und der Gesellschaft etabliert werden. „Es ist wunderbar, dass wir daran mitwirken können. Singen ist Ausdruck von Lebensfreude und macht Spaß. Es gehört zu den Basics im Leben, genau wie Essen und Trinken“, sagt Superintendent Dr. Olaf Reinmuth vom Kirchenkreis.

Die Evangelische Pop-Akademie in Witten im Ruhrgebiet, der Chorverband NRW und der Kirchenkreis Herford haben vor vier Jahren im Rahmen der Initiative „Musik in Kitas – Markenkern Evangelischer Trägerschaft“ das landesweite Pilotprojekt „Toni singt von Gott und der Welt“ gestartet. Methodisch soll dadurch die Vokalpädagogik mit Religionspädagogik ergänzt werden. „Die Fortbildung ist eine Qualitätssteigerung für die Arbeit in den Kitas. Dank des Projektes sind zur pädagogischen Arbeit, bei der das Singen bereits eine hohe Bedeutung hatte, weitere Impulse hinzugekommen“, berichtet Pfarrer Rolf Bürgers, Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses.

Drei evangelische Kitas haben die Voraussetzungen erfüllt

Insgesamt beteiligten sich bisher etwa 70 pädagogische Fachkräfte an dem Schulungsprogramm. Von denen haben sechs bereits allen notwendigen Qualifikationen erfolgreich abgeschlossen: Katrin Hofemeier und Bianca Oermann von der Kita Stift Quernheim, Tanja Kollar und Maike Botta von der „Kleinen Taube“ aus Wallenbrück und Dennis Steffen und Galina Pauls von der Kita Hüffen.

Somit sind in diesen drei evangelischen Kitas die Voraussetzungen erfüllt, dem Singen im Alltag noch mehr Raum zu geben. Carsten Jaehner vom Chorverband NRW überreichte die Auszeichnungen. Stellvertretend für ihre Kitas nahmen die Einrichtungsleiterinnen Manuela Dankert (Stift Quernheim), Ute Miederhoff (Wallenbrück) und Antje Schneider (Hüffen) die Toni-singt-Plaketten entgegen.

Die Plakette dokumentiert, dass in der jeweiligen Einrichtung qualifiziert und in kindgerechter Weise gesungen wird. „Die Voraussetzung für den Erhalt einer Toni-singt-Plakette ist, dass in einer Kita oder einer entsprechenden Einrichtung nachweisbar mindestens zwei Fachkräfte die vokalpädagogischen Schulungen erfolgreich durchlaufen haben“, erklärt Projektleiter Burkhard Leich vom Kirchenkreis.

Es liegt nicht nur an der Corona-Pandemie, dass heute in vielen Kitas weniger gesungen wird als früher. Bereits seit längerem werden junge Fach- und Nachwuchskräfte während ihrer Berufsausbildung im Singen nicht mehr so intensiv und vielfältig ausgebildet, wie viele ältere Kolleginnen vor ihnen. Der Chorverband NRW will unter anderem mit seiner Bildungsinitiative „Toni singt“ zeitgemäße Anreize schaffen, diese Lücke zu füllen.

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