Rödinghausen: Abrissparty – letzter Tag in der "alten" Kita Gossner

Erstellt am 15.04.2021

Würdigung des alten Gebäudes / Nach der Corona-Pandemie gibt´s eine Feier fürs neue Gebäude

Foto oben: Einer der letzten Rundgänge durchs alte Gebäude bevor es abgerissen wird.

Foto oben: Vor dem neuen Kita-Gebäude direkt neben dem alten. Der Elternbeirat stiftete den Willkommensgruß aus Holz. Auf dem Foto sind von links: Pfarrer Rolf Bürgers und Manuela Vicky Sieker (Kirchenkreis), Sarah Freese und Katrin Schumann (Eltenbeirat), Architekt Stefan Bäunker, Caroline Finke (Presbyterium und Elternbeirat), Kita-Leiterin Maria Truschkowski, dahinter Pfarrer Axel Bruning, Maren Steinmann (Elternbeirat).

 

Kreis Herford (15.04.2021). Nun ist es soweit. Der schöne Neubau ist fast fertig, ab kommender Woche wird die "neue" Evangelische Kita Gossner mit quirligem Leben gefühlt sein. Zeitnah folgt dann der Abriss des alten Gebäudes.

"Es ist der Endpunkt einer langen Ära", sagte Gemeindepfarrer Axel Bruning. Wehmütig erinnerte er an die vielen schönen Erlebnisse in dem mehr als 50 Jahre alten Gebäude. Gleichwohl freute er sich, dass es jetzt in den Ortsteilen West- und Ostkilver mehr Kinder gibt als vor Jahren prognostiziert und dass die Nachfrage nach einem Platz in der evangelsichen Kita groß sei. Die Möglichkeit, ein so schönes neues Gebäude zu errichten, sei eine glückliche Fügung gewesen.

"In der neue Kita sei viel Platz auf 690 Qudratmetern", berichtete Architekt Stefan Bäunker. Ums neue Gebäude wird in den kommenden Monaten noch ein großes, naturbelassenes Außengelände hergerichtet. Nach der Corona-Pandemie, wenn auch die Außenanlagen fertig sind, soll es eine öffentliche Einweihungsfeier der neuen Kita geben.

Pfarrer Rolf Bürgers würdigte das hohe Engagement und die pädagogische Leistung des Kita-Teams. "Es ist eine ganz wertvolle Arbeit, die die Mitarbeitenden hier machen", sagte der Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses.

Letzter Tag im alten Kita-Gebäude

Würdigung des alten Gebäudes: Die Erzieher*innen haben mit den Kinder im Vorfeld besprochen, was sie gerne am letzten Tag machen möchten. Häufig war das Wort „Party“ zu hören. Es wurde in den letzten Wochen immer wieder überlegt, was genau „Party bedeutet“ Dabei rausgekommen ist folgendes:

  • Wände verschönern /großflächige Kreativaktionen (mit verschiedenen Technicken)
  • Erinnerungsstück suchen für den selbst gestalteten Erinnerungs- Bilderrahmen, den die Kinder am letzten Tag mit nach Hause nehmen dürfen
  • „einfach mit einem Hammer auf die Wand hauen“
  • Besondere Mahlzeiten:
    • Picknick zum Frühstück (mit Käsepiker, Mini-Geflügel-Salami Chips, und Süßigkeiten)
    • Mittags Pizza und zum Nachtisch Muffins
  • laute Musik & Tanz
  • aufgenommene Abschiedsandacht von Pastor Bruning als „Kino“ im Büro

Was war dem Organisations-Team wichtig?

Die Kinder sollten den Ablauf, „wie etwas Neues entsteht“, hautnah miterleben. Durch die Fensterfront zur Baustelle ist dies gut gelungen.

Seit vergangenem Sommerwurde immer mal wieder die "Baustelle" thematisiert. "Wir konnten neue Baustellenfahrzeuge kennenlernen und neue Berufsgruppen erkunden", berichtet Kita-Leiterin Maria Truschkowski.

In den vergangenen Wochen erlebten die Kinder, dass etwas passiert und das alte Kita-Gebäude nach und nach leer geräumt wurde. Sie waren immer live mit dabei. Seitdem die Garderoben abgebaut wurden, merkten sie, dass esjetzt richtig los ging. Sie hatten im Vorfeld in ihren Gruppen verschiedene Garderobentüten gestaltet, die für den Übergang ihr „Harken“ waren. Gummistiefel, Puschen und Jacken, alles wurde in den individuellen Tüten gelagert.

Wichtig war es jedoch auch, dass die Kinder das „alte Gebäude“ und die erlebte Zeit in ihr nicht vergessen werden. Daher haben sie im Vorfeld einen Erinnerungsbilderrahmen gestaltet. Diesen konnten die Kinder so gestaltet, wie sie es für richtig hielten. Manche Kinder haben die schönsten Sachen, die sie erlebt haben dort drauf gemalt, andere haben sie mit Farbe „besprengt“. Am letzten Tag in dem alten Gebäude durften sie dann noch ein Erinnerungsstück der „alten“ Kita suchen.

Truschkowski: "Wir haben es ihnen freigestellt, ob es ein Spielzeug ist, was noch übriggeblieben ist, oder ein Stück Mauer, welches sie aus der Wand geschlagen haben, oder vielleicht doch ein kleines Stück Teppich?"

Offensichtlich war der Abschied der "kleinen Umzugshelfer" ein eindrucksvolles Erlebnis für alle Beteiligte. Von Müttern aus dem Elternbeirat hieß es, die Kinder seien anschließend "super Stolz" und "glücklich" nach Hause gekommen... Auch wenn manche Kinder von ihren Eltern zuhause als erstes unter die Dusche geschickt wurden.

Kita-Foto-Heft

Das Kita-Team geht davon aus, dass viele Menschen, die ihre Kita-Zeit hier verlebt haben auch einige Erinnerungen an schöne Momente und Anekdoten haben. Diese Erinnerungen sind sicherlich ganz verschieden. Das, was jedoch alle verbindet, ist das Gebäude an sich. Um diesem zu gedenken, hat das Team ein Foto-Heft erstellt, welches die einzelnen Räumlichkeiten und den Werdegang der Kita darstellt.

Dieses Heft kann in der Kita gegen eine Spende von 5 Euro bestellt werden. (Die 5 Euro werden in das Heft reinvestiert. Es entsteht kein Gewinn dabei!)

Das Team freut sich, wenn das "alte" Gebäude bei vielen Menschen in Erinnerung bleibt. "Teilen Sie das Bild auch gerne in den sozialen Medien oder zeigen es Ihren Nachbarn", heißt es aus der Kita.

Wer auch das Heft haben möchte, kann eine Mail schreiben an: hf-kiga-gossnerdontospamme@gowaway.kirchenkreis-herford.de.

Namensgebung "Gossner"

Johannes Gossner entsandte aus Berlin vor über 180 Jahren die ersten Missionare. Der Theologe engagierte sich für die Gründung von Kindergärten. Die Namensgebung hier geht auf die Pfarrfamilie Hess zurück.

Historie

1970- wurde der ev. Gossner-Kindergarten als Regelkindergarten mit drei Gruppen in der Trägerschaft der ev. Kirchengemeinde Westkilver eröffnet

1974- wurde der Kindergarten durch einen Anbau erweitert.

1999- Zum 1.8.1999 übergab die Ev. Kirchengemeinde Westkilver die Einrichtung in den Trägerpool des ev. Kirchenkreises Herford.

2002- Sanierung des Waschraumes. Umstrukturierung einiger Räume. Abstellräume wurden zu Spielbereiche umgewandelt.

2006- zum 1.8.2006 wurden erstmalig Kinder ab 2 Jahren aufgenommen.

2013- wurde die Kita von 3 Gruppen auf 2 Gruppen umstrukturiert. Folgend konnte ein Bewegungsraum geschaffen werden.

Durch die Familienfreundlichkeit der Gemeinde Rödinghausen zieht es immer mehr Familien hierher. Dadurch wurde zum 1.8.2018 eine dritte Übergangsgruppe mit 20 Kindern in der ehemaligen Bewegungshalle implementiert. Als Bewegungsraum bat die Kirchengemeinde Westkilver die Mitnutzung des kleinen Saals im Gossnerhaus an.

2020- In der Zeit von Juli 2020 bis April 2021 wurde der Ersatzbau der Ev. Kita Gossner auf dem großen, naturbelassenen Außengelände erbaut.

Gossner Kita HEUTE

Aktuell werden 64 Kinder in drei Gruppen betreut.

  • 6 Kinder sind davon unter 3 Jahren,
  • 5 Kinder sind davon Kinder mit besonderen Bedürfnissen (Integrationskinder)
  • 56 Kinder werden über Mittag betreut. Tendenz steigend

Mitarbeitende

  • 10 Erzieher*innen betreuen die Kinder.
  • Eine Praktikantin (Sozialassistenz), Zwei Praktikantin (Kinderpflege 2. Jahr) , Eine PIA-Praktikantin im 2. Ausbildungsjahr (Erzieherin), à werden zur Zeit in der Kita ausgebildet.
  • Eine Köchin kocht täglich frisches und ausgewogenes Mittagessen für die Kinder.
  • Eine Alltagshelferin unterstützt uns während der Corona-Pandemie.

Generell zur Arbeit der Ev. Kita Gossner

  • jede*r wird so angenommen, wie er/sie ist!
  • Jedem Kind individuelle Entwicklung ermöglichen
  • gruppenübergreifende Arbeit, mit schwerpunktmäßig eingeräumten Gruppenräumen –
  • Stärken stärken / Vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten bieten
  • großes naturbelassenes Außengelände - Natur erleben

 Weitere Infos: www.kitas-herford.de/kitas/ev-kita-gossner-roedinghausen

Fotoimpressionen vom letzten gemeinsamen Rundgang nach der "Abschiedsparty"

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