
Foto: Gerd Altmann (Pixabay)
Kreis Heford (19.07.2021). Aber anders als in dem bekannten Mundorgel-Schlager, in dem es heißt, dass wir ihn einfach „schmieren“ müssen und es „dann nochmal“ probieren wollen, sind sich heute viele einig: „Wir müssen auf diese unsere Erde Acht haben. Wir haben keine zweite und müssen deshalb sofort gegen die Zerstörung unseres Erdenballs tätig werden.“
Das war auch Thema eines Nachmittags von Frauen aus verschiedenen Gruppen im Bezirksverband Herford, die sich zum Thema „Globalisierung“ im Gemeindehaus der Ev. Emmaus-Kirchengemeinde Herford trafen. Wohnen, Lebensmittel und Ernährung waren die zentralen Inhalte. Aber auch was jeder Mensch tun kann, um das eigene Leben so zu gestalten, dass Globalisierung und Schöpfungsverantwortung bei jedem Zuhause beginnen kann.
Natürlich gab es eine biblische Einordnung zwischen einer Andacht zum biblischen Schöpfungsbericht und Überlegungen zu einer „Ethik des Genug“. Gleichzeitig arbeiteten alle Teilnehmerinnen an der Frage, wo in ihrem Lebensumfeld jede selbst zum „Umdenken“ beitragen und praktisch tätig werden kann. In kleinen Gruppen wurden verschiedene Felder täglichen Lebens beleuchtet und kritisch hinterfragt. Vermeidung von Plastik, regionaler Einkauf, Reduzierung von emissionsreichen Fahrten mit verschiedenen Verkehrsmitteln und vieles mehr wurde anhand eigener Lebensumstände beleuchtet und soll möglichst praktische Umsetzung finden.
„Es ist toll, dass wir wieder die Gelegenheit haben, uns gemeinsam solchen drängenden Fragen zu stellen und gemeinsam nach den Antworten für die großen globalen Probleme zu suchen“, waren sich die Teilnehmerinnen einig. Die Pandemie hatte solche Workshops lange verhindert. „Das Coronavirus hat uns aber auch die globalen Zusammenhänge noch einmal besonders bewusst gemacht. Es ist gut, dass jede einzelne etwas tun kann. Zugleich gelingt eine Veränderung eben nur mit vielen anderen gemeinsam. Schön, dass wir das hier beides heute erleben durften.“