
Kreis Herford (01.03.2022). Am Freitag, 4. März 2022, wird weltweit der Weltgebetstag der Frauen aus England, Wales und Nordirland gefeiert: „Zukunftsplan: Hoffnung“. Vielleicht ist dieser Titel in diesem Jahr umso aktueller, je mehr sich in vielen Menschen genau das andere breitmacht: Angst vor und für eine Zukunft in dieser Welt.
Manche der Frauen aus England, Wales und Nordirland kennen andere Beeinträchtigen in ihrem Leben, auch wenn sie – wie wir hier in unserem Teil Europas – lange ohne eigene Kriegserfahrungen leben durften – und hoffentlich bald wieder in ein solches Leben zurückfinden dürfen. Aber manchen, vor allem aus Nordirland ist es leider auch nicht fremd, was es heißt Angst um das nackte Leben haben zu müssen, etwa in den Bürgerkriegswirren und Auseinandersetzungen zwischen den verfeindeten Konfessionen in Städten wie Belfast und anderen vor einigen Jahren.
Vielleicht ist es gerade darum jetzt ein ermutigendes Zeichen, dass ehemals manchmal verfeindete, auf jeden Fall so unterschiedliche Frauen, wie man sich nur vorstellen kann, gemeinsam an einem Projekt gearbeitet haben: der Liturgie für den diesjährigen Weltgebetstag.
Eine Gruppe von 31 Frauen aus 18 unterschiedlichen christliche Konfessionen und Kirchen hat gemeinsam die Gebete, Gedanken und Lieder zum Weltgebetstag 2022 ausgewählt. Sie sind zwischen Anfang 20 und über 80 Jahre alt und stammen aus England, Wales und Nordirland. In ihrem Gottesdienst erzählen sie von bewegender Geschichte, spektakulären Landschaften und multi-ethnischen Metropolen. Mit den drei Lebens-Geschichten von Lina, Nathalie und Emily kommen auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch zur Sprache. Hoffnung vermittelt der zentrale Bibeltext Jeremia 29,14: „Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden…“
Die Christinnen aus England, Wales und Nordirland setzen den oft düsteren Aussichten einen ermutigenden Gottesdienst am ökumenischen Weltgebetstag entgegen.Was wird in dieser dunklen Zeit benötigt, wenn nicht genau das: Ermutigung und Hoffnungsgedanken! Allein in Deutschland werden zu den dezentralen Veranstaltungen rund 800.000 Teilnehmer*innen erwartet.
Von Samoa bis Chile, über alle Kontinente und durch alle Zeitzonen läuft die Gebetskette am Freitag, den 4. März 2022.
Ökumenische Frauen-Gruppen in über 150 Ländern bereiten den Weltgebetstag in ihren Gemeinden vor. In ganz Deutschland organisieren Frauen neben klassischen Präsenz-Gottesdiensten auch Online-Formate, Freiluft-Andachten, Spenden-Aktionen, Ausstellungen und vieles mehr.
Am 4. März 2022 um 19:00 Uhr läuft ein bundesweiter Gottesdienst auf dem TV-Sender Bibel TV. Ebenfalls um 19 Uhr ist die Online-Premiere des Gottesdienstes auf www.weltgebetstag.de und dem Youtube-Kanal vom Deutschen Weltgebetstag sowie auf deren Facebook-Seite.
Wiederholungen: Samstag, 5. März 2022, 14:00 Uhr sowie Sonntag, 6. März 2022, 11:00 Uhr.
Vorbereitet wurde der Gottesdienst von einem ökumenischen Team altkatholischer, baptistischer, evangelischer und katholischer Frauen. Es wirkt unter anderem auch Claudia Montanus von der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen mit. Musikalisch gestaltet wird er von Musikerinnen aus dem Weltgebetstags-Musik-Team.
Bitte erkundigen Sie sich vor Ort darüber, ob 3-G oder 2-G zum Einlass nötig und ob Anmeldungen erforderlich sind. Auf den Internetseiten der Kirchengemeinden finden gibt es oft auch auch Hinweise dazu, ob vor oder nach den Gottesdienten noch weitere gemeinschaftliche Veranstaltungen – etwa ein kleiner Imbiss oder Gesprächsrunden - vorgesehen sind.