Kirchlengern: 100 neue Eichen stärken den Wald

Erstellt am 20.03.2023

Wiederaufforstung setzt auf Stieleichen und Traubeneichen im Meierholz

Gemeinsam stärken sie den heimischen Wald (von links): Eric Abeiku Appiah (Diakoniestiftung), Heiko Eggert (Diakoniestiftung), Andreas Ilmer (Diakoniestiftung), Förster Johannes Landwehrmann, Pfarrer Holger Kasfeld und Sakir Cakmak (Diakoniestiftung)

Foto oben: Andreas Ilmer, Eric Abeiku Appiah und Sakir Cakmak setzen fachmännisch die Eiche in den Waldboden.


Kirchlengeren (20.03.2023). Der Evangelische Kirchenkreis Herford hat neue Bäume pflanzen lassen. Tatkräftige Hilfe erhielt er dabei von Mitarbeitenden der Diakoniestiftung. Insgesamt pflanzten sie 100 junge Eichen in dem 2022 von Stürmen stark betroffenen Meierholz an der Grenze zu Bünde-Spradow.

Mit dieser Pflanzaktion konnten Lücken geschlossen werden, was den Wald widerstandsfähiger gegen klimatische Herausforderungen macht. Im vergangenen Jahr wurden im Meierholz rund 130 Festmeter sogenanntes Sturmholz registriert. 100 Festmeter ließ der Kirchenkreis als Waldeigentümer abtransportieren, um daraus unter anderem Möbel für Kitas bauen zu lassen. Die verbleibenden 30 Festmeter dienen als Totholz, das im Wald liegen bleibt und wichtigen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bietet.

Die Arbeiter pflanzten 100 Stieleichen und Traubeneichen in Lichtungen, in denen bisher wenig andere Bäume standen. Diese beiden Eichenarten kommen gut mit den örtlichen Bedingungen zurecht. Vor Ort mit dabei waren unter anderem auch Heiko Eggert von der Garten- und Landschaftspflege der Evangelischen Diakoniestiftung Herford, Förster Johannes Landwehrmann und Pfarrer Holger Kasfeld vom Kirchenkreis.

Der Standort des Waldes gilt als schwierig, da die Bodenschicht viel Staunässe aufweist. Diese Bedingungen führen dazu, dass die Wurzeln der dort wachsenden Buchen absterben. Außerdem haben Buchen generell Probleme mit längerer Trockenheit und Stürmen. Um eine langfristige und nachhaltige Wiederaufforstung zu gewährleisten, wurden die Eichen aus überprüftem Saatgut aufgezogen. Förster Johannes Landwehrmann betonte die Wichtigkeit der vorausschauenden Planung: „Man muss die neu gepflanzten Bäume für 150 bis 200 Jahre planen."

Die Pflanzaktion stellt einen wichtigen Schritt zur Anpassung der Wälder an die Herausforderungen des Klimawandels dar. Durch die Auswahl geeigneter Baumarten, die mit den veränderten Bedingungen zurechtkommen, wird der Wald widerstandsfähiger gegen zukünftige Umweltbelastungen und trägt zur Stabilisierung des Ökosystems bei. Für die beteiligten Arbeiter war die Baumpflanzung ein naturverbundenes Erlebnis. „Ich genieße die Ruhe im Wald“, erzählte beispielsweise Sakir Cakmak von der Diakoniestiftung.

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