Über zwei Jahrtausende Hass, Hetze und Gewalt: Der Antisemitismus hat eine Spur der Schande in der Geschichte Europas und weit darüber hinaus hinterlassen. In einem siebenteiligen Kurs mit dem Historiker Michael Girke in Herford wird diese Geschichte von den Anfängen bis in die aktuelle tagespolitische Debatte verfolgt. Die Vortragsabende finden vom 15. September bis 1. Dezember an sieben Montagen von 19 bis 21 Uhr in Herford statt. Jede Veranstaltung der Reihe kann einzeln besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Der erste Abend der Reihe befasst sich in der Aula der VHS Herford, Münsterkirchplatz 1, mit den Ursprüngen des Judentums als monotheistischer Religion im antiken Nahen Osten. Weitere Abende widmen sich der Entstehung des Christentums aus dem Judentum (29. September, Münsterkirche Herford), der Entwicklung im römischen Kaiserreich (13. Oktober, Aula der VHS), der jüdischen Diaspora und den Pogromen im Mittelalter (29. Oktober, Kreiskirchenamt Herford, Hansastraße 60), den Wurzeln des modernen Antisemitismus im Zeitalter der Aufklärung (10. November, Kreiskirchenamt Herford), der Entwicklung im Deutschland des 19. und 20. Jahrhunderts bis zum mörderischen Antisemitismus der Shoah (24. November, Aula der VHS) und schließlich dem antijüdischen Gedankengut von heute (1. Dezember, Aula der VHS). 

Die Vortragsreihe wird von der Ev. Erwachsenenbildung, der Volkshochschule Herford und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Herford e.V. organisiert. Der Referent an den sieben Abenden, Michael Girke, ist Publizist, Historiker und Kurator und lebt in Herford. Neben seinem Interesse an der Geschichte des Antisemitismus engagiert sich Michael Girke als Filmhistoriker mit Ausstellungen und thematischen Filmreihen am Filmmuseum Düsseldorf.

Mehr Infos zur Vortragsreihe im Download: https://bk.vhs.digital/hf/?r3d...

Titelfoto: Michael Girke