Aufbauend auf die Zusammenarbeit im Handlungsfeld „Musik in Kitas“ soll die popmusikalische Bildungsarbeit auf die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien in Kirchengemeinden und anderen Einrichtungen ausgeweitet werden. Eine entsprechende Vereinbarung wurde jetzt von Martin Bartelworth, Vorstand und Mitglied der Geschäftsführung der Evangelischen Pop-Akademie, und dem Superintendenten Dr. Olaf Reinmuth unterzeichnet.

Die neue „Regionalstelle popularmusikalische Bildungsangebote“ im Evangelischen Kirchenkreis Herford soll die musikpädagogische Arbeit in den Kitas sowie der ehren-, neben- und hauptamtlich Tätigen im Bereich der kirchlichen Popularmusik stärken. Dazu gehören besonders die Förderung und Qualifizierung des Nachwuchses im Bereich der Kirchenmusik. Außerdem soll die Kirchenmusik für unterschiedliche zeitgemäße Stilrichtungen und Formate geöffnet werden, ohne der klassischen Kirchenmusik Konkurrenz zu machen.

Daher ist das Kreiskantorat Teil der Vernetzung zu bestehenden Institutionen und deren Akteuren wie der Hochschule für Kirchenmusik, der Kita-Arbeit im Kirchenkreis, der evangelischen Jugend im Kirchenkreis, dem Berufskolleg Elisabeth-von-der-Pfalz und auf Gemeindeebene. Ziel ist es, die kirchliche Popularmusik im Verkündigungsdienst, in der religionspädagogischen Arbeit und als Teil der Gemeindeentwicklung zu verankern.

„Die Angebote sollen an den Wünschen und Bedarfen orientiert sein“, sagte Burkard Leich, Ansprechpartner beim Kirchenkreis. Zu den Aufgaben zählen Vorbereitung und Durchführung von Angeboten der Fort- und Weiterbildung für kirchliche Mitarbeitende, insbesondere Erzieherinnen und Erzieher, Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker sowie Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aus-, Fort- und Weiterbildung für ehren-, neben- und hauptamtlich Tätige im Bereich der kirchlichen Popularmusik und auf Handlungsfeldern sozialer Arbeit/Diakonie. Neue Bildungsformate wie Kinderkathedrale, Musik in Kitas oder Kirche mit Kindern sollen erprobt, implementiert oder weiterentwickelt werden.

„Musik gehört einfach zur Kirche“, sagt Superintendent Dr. Olaf Reinmuth und hofft auf Synergien und darauf, dass die neuen Angebote die Kirchenmusik vielfältiger machen. Ein Ziel ist es auch, aus dem Kreis der Teilnehmenden Menschen zu finden, die sich beispielsweise eine Chorleitung vorstellen können, wenn die entsprechenden Basisqualifikationen und Fortbildungen im Gebiet des Kirchenkreises Herford stattfinden.

„Wir verfügen über reichlich Erfahrung und eine Vielzahl von Angeboten, die sich sicher in die Fläche übertragen lassen“, sagte Martin Bartelworth von der Evangelischen Pop-Akademie gGmbH, die als Bildungspartner eng mit dem Kirchenkreis kooperieren wird: „Die seit 2017 bestehende Kooperation `Musik in Kitas’ und das darüber entstandene Netzwerk sind dabei ebenso hilfreich wie die enge Zusammenarbeit mit dem Kreiskantor.“

Ein Regionalbeirat sorgt für die inhaltlich-strategische Begleitung der Arbeit der Regionalstelle Herford.

Titelfoto, von links: Martin Bartelworth (Vorstand und Mitglied der Evangelischen Pop-Akademie), Burkhard Leich (Regionalstelle popularmusikalische Bildungsangebote) und Superintendent Dr. Olaf Reinmuth unterzeichnen im Kreiskirchenamt die Kooperationsvereinbarung.