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50 Jahre Johannes-Falk-Haus Grömitz: Erinnerungen, Meilensteine und ein herzliches Jubiläumsfest

50 Jahre Johannes-Falk-Haus Grömitz: Erinnerungen, Meilensteine und ein herzliches Jubiläumsfest

50 Jahre Johannes-Falk-Haus Grömitz: Erinnerungen, Meilensteine und ein herzliches Jubiläumsfest

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50 Jahre Johannes-Falk-Haus Grömitz: Erinnerungen, Meilensteine und ein herzliches Jubiläumsfest

Text und Fotos: Annika Tismer

Unzählige Erinnerungen dürften Menschen (nicht nur) aus dem Kreis Herford an Erlebnisse im Johannes-Falk-Haus Grömitz haben. Seit nunmehr 50 Jahren werden in dem Haus des Kirchenkreises Herford Jahr für Jahr Gäste begrüßt. Dieses Jubiläum ist am ersten April-Wochenende mit einem Festakt vor Ort gefeiert worden.

Ein Rückblick auf die vergangenen fünf Jahrzehnte ließ dabei viele der Anwesenden – darunter Mitarbeitende, ehemalige Mitarbeitende sowie Superintendent Olaf Reinmuth – in Erinnerungen schwelgen. Christa Biniewicz, die einige der ersten Freizeiten begleitet hat, Ute Stratmann (Lehrerin Johannes-Falk-Haus), Werner Müller (ehemaliger Mitarbeiter Amt für Jugendarbeit) und Michael Finzel (Amt für Jugendarbeit des Kirchenkreises Herford) ließen die Meilensteine des Hauses Revue passieren.

Foto oben: Ute Stratmann (Lehrerin Johannes-Falk-Haus), Michael Finzel (Amt für Jugendarbeit), Christa Biniewicz, Hartmut Diekmann (Lehrer im Ruhestand) und Pfarrer Axel Bruning führen durch das Programm.

„Bereits im Jahr 1970 haben die ersten Überlegungen zum Bau eines eigenen Hauses begonnen“, erklärten Biniewicz und Stratmann. Dr. Dr. Ulrich Hötker, damaliger Pfarrer in Lippinghausen und ehemaliger Leiter der Förderschule ergriff damals die Initiative zu dem Projekt. 

Mit Hilfe von Zuschüssen durch den Kreis Herford und die Aktion Sorgenkind sowie einem Darlehen des Kirchenkreises Herford, vor allem aber durch viel ehrenamtliches Engagement konnte der Bau schließlich im Laufe der kommenden fünf Jahre realisiert werden. „Ohne die Beteiligung von vielen Menschen aus der Gemeinde hätte das Projekt so nicht umgesetzt werden können“, sagte Finzel. Ein großer Teil des Projektes sei in Eigenregie erfolgt, das THW, die Freiwillige Feuerwehr Westerenger, die englische Garnison oder Betriebe aus Lippinghausen hatten damals unterstützt.

Foto oben: Michael Finzel und Olaf Reinmuth 

1975 wurden schließlich die ersten Gäste empfangen. „Dazu zählten zunächst einmal vor allem die Schüler der Förderschule, die hier jeweils eine dreiwöchige Freizeit erleben durften“, sagte Finzel. Zur damaligen Zeit waren es noch die Lehrkräfte, die sich um den gesamten Aufenthalt kümmern mussten. „Wenn es Zeit für die Abreise war, haben sie das Haus von oben bis unten geputzt“, erinnerte er sich. Erst Jahre später wurden hierfür Mitarbeiter eingestellt.

Der Bau eines Schwimmbades im Jahr 1987, eine neue Terrassenüberdachung (gebaut in den Jahren 2001 und 2002) sowie eine Sanierung des Schwimmbads vor wenigen Jahren oder die Erneuerung von Möbeln haben immer wieder für eine Aufwertung des Hauses gesorgt. Wurde das Haus zunächst auf Initiative von Dr. Dr. Ulrich Hötker erbaut und von der Förderschule  betreut, so übernahm das Amt für Jugendarbeit ab dem Jahr 1995 die Verantwortung. 

In den vergangenen 50 Jahren fanden schließlich Freizeiten der Förderschule, Bläser-, Familien-, Konfirmanden- oder Seniorenfreizeiten statt und sorgten bei vielen Menschen für unvergessliche Momente direkt an der Ostsee. „Seit dem Jahr 2023 wird die Arbeit im und am Haus zudem durch regelmäßige Arbeitseinsätze von Lehrern und Schülern der Förderschule Johannes-Falk-Haus geprägt“, sagte Michael Finzel.

Foto oben: Viele Gäste sind für das Jubiläum nach Grömitz gereist.

Stetig gestiegen ist in den vergangenen Jahren auch die Zahl der Übernachtungen. Im Jahr 2024 wurden erstmals seit dem Jahr 2009 mehr als 6000 Übernachtungen gezählt. „Etwa ein Viertel der Gäste sind nach wie vor unsere Schüler der Förderschule Johannes-Falk-Haus“, sagte Finzel.

Neben dem Rückblick mit vielen alten Bildern und Videos wurde das Jubiläum im Zuge eines Gottesdienstes gefeiert. Außerdem hatten sich die Organisatoren einige humorvolle Aktionen überlegt. „Unter anderem konnte eine Art ‚Kapitänsfoto‘ gemeinsam mit dem Superintendenten gemacht werden“, sagte Finzel. Daneben gab es Videogrüße aus dem Kreis Herford, an denen sich unter anderem Schüler des Johannes-Falk-Hauses beteiligt hatten. 

Auch die Übergabe eines neuen Hinweisschildes wurde mit verschiedenen Foto-Aktionen zelebriert und es gab Grußworte durch Christopher Peters und Mechthild Pechulla als Vertreter des Ortes Grömitz. Eine Besonderheit war sicherlich auch die Übergabe der hölzernen Liegen, die nun zum Verweilen einladen. Daneben überreichten die Konfirmanden des Johannes-Falk-Hauses ein Bild als Präsent.

Foto oben: Auch eine Auszeit auf der Schaukel darf für Michael Finzel, Marion Nienaber-Wollbrink (Freizeitheimausschuss) und Carola Borstedte (Lehrerin um Ruhestand) nicht fehlen.

Titelfoto: Grömitz-Ortsbürgermeisterin Mechthild Pechulla und Superintendent Olaf Reinmuth präsentieren die neue Hinweistafel.

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