Am Sonntag, 6. Juli, um 11 Uhr lädt die Lydia-Gemeinde ein, sich mit einem Gottesdienst von der Arche Noah zu verabschieden. 

Seit Pfingsten 1991 ist das moderne Gemeindehaus an der Heidestraße, Ecke Weseler Weg ein vertrauter Ort, ein Kirchraum, in dem sich viele Menschen sonntags zum Gottesdienst trafen, unter der Woche in Gruppen und Kreisen, wo Kinder getauft und Paare getraut wurden, Über die Grenzen des Bezirks Bünde-Süd hinaus etablierte sich in der Arche Noah fast monatlich ein „Gottesdienst für Jung und Alt“. Jetzt übernimmt die Frühförderstelle des Johannes-Falk-Hauses alle Räume für die Arbeit mit Kindern, die einen erhöhten Förderbedarf bereits im Vorschulalter aufweisen.

Die Lydia-Gemeinde hat das Gemeindehaus verkauft als absehbar war, dass   infolge zurückgehender Zahlen der Kirchenmitglieder die Anzahl der Gemeindehäuser reduziert werden muss. 

Ein Abschied, der allen schwer fällt, insbesondere der Jungschar, den Konfirmandinnen und Konfirmanden und der Frauenhilfe, die sich bis zuletzt dort getroffen haben. Für sie wurden vorübergehend andere Orte in der mehr als 8500 Mitglieder zählenden Gemeinde gefunden. 

Der Gottesdienst bietet Gelegenheit, sich gemeinsam auf den Weg in die Zukunft zu begeben. So lässt sich bewältigen, was von Plänen abweichend manchmal holprig und steinig daherkommt. Superintendent Dr. Olaf Reinmuth wird in seiner Predigt der Gemeinde Mut zusprechen. Für bewegende und beschwingte Klänge sorgen der Arche-Chor sowie Kreiskantor Leon Sowa. An der „Entwidmung“ des Kirchraums, beteiligen sich alle Generationen. 

 „Lydia unterwegs“, unter diesem Motto stellt sich die Gemeinde den Herausforderungen und Fragen der Zeit, jetzt ist eine Weggabelung erreicht. Im Anschluss an den Gottesdienst, zu dem alle ganz herzlich eingeladen sind, werden zu Gesprächen und Begegnungen kleine Snacks und ein „Lydia-Cocktail“ angeboten. Für Kinder gibt es im Anschluss an den Gottesdienst Spiel- und Bastelangebote. 

Titelfoto: Luftbild von der Arche Noah, 2019