Am Freitag, 5. Dezember, gibt es von 19 bis 20.30 Uhr im Haus der Begegnung, Landsberger Straße 2, einen Vortrag und weitere Informationen zum Thema „Obdachlosigkeit und Obdachlosenfeindlichkeit: Zwischen gesellschaftlicher Ausgrenzung und struktureller Verantwortung“. Referentin Petra Feldmann beleuchtet Mechanismen der Verdrängung, Kriminalisierung und Abwertung obdachloser Menschen und zeigt auf, wie strukturelle Barrieren und gesellschaftliche Umgangsformen zur Ausgrenzung beitragen.

Obdachlosigkeit gehört zu den sichtbarsten Formen sozialer Not: Betroffene leiden nicht nur unter materiellen Herausforderungen, sondern auch unter Stigmatisierungen und offener Anfeindung. Der Vortrag lädt dazu ein, die gesellschaftlichen Strukturen kritisch zu hinterfragen und über Wege zu mehr sozialer Verantwortung ins Gespräch zu kommen.

Außerdem ist noch bis zum 14. Dezember im Haus der Begegnung eine begleitende Ausstellung zur Verfolgung obdachloser Menschen in der NS-Zeit zu sehen. Gefördert wird die Ausstellung durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, die Vortragsreihe unterstützt die Stiftung der Sparkasse Herford. Kooperationspartner sind die Evangelische Erwachsenenbildung, NRWeltoffen und die evangelisch-lutherische Emmaus-Kirchengemeinde.