
25/06/2025 0 Kommentare
Kreis Herford: Fröhlicher Einführungsgottesdienst des Bezirksvorstandes der Frauenhilfe
Kreis Herford: Fröhlicher Einführungsgottesdienst des Bezirksvorstandes der Frauenhilfe
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Kreis Herford: Fröhlicher Einführungsgottesdienst des Bezirksvorstandes der Frauenhilfe
Als kleines Geschenk für die scheidenden und neu eingeführten Mitglieder im Bezirksvorstand der Evangelischen Frauenhilfe Westfalens im Kreis Herford gab es diesmal keine Blumen, sondern rote Knollennasen, die man sich mitten ins Gesicht stecken konnte.
Auch die anderen Gottesdienstteilnehmerinnen und -teilnehmer, die sich in der Evangelischen Kirche Spenge-Lenzinghausen versammelt hatten, nahmen im Anschluss eine solche Clownsnase mit nach Hause – als kleine Freude für sich selbst, für Kinder oder Enkelkinder.
Das Thema der würdigen Verabschiedungs- und Einführungszeremonie lautete nämlich: „Fröhlichkeit“. Diese attestierte Frauenpfarrerin Eva-Maria Schnarre besonders den Frauen aus dem Bezirksvorstand, die nach ihrer Wiederwahl im April erneut in ihr Amt zur Leitung der Frauenhilfearbeit im Kreis Herford eingeführt wurden. Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten des Kirchenkreises Herford, Manuela Müller-Riepe, gestaltete sie den lebendigen Gottesdienst.
„Wenn ihr in den Räumen an der Hansastraße eure monatlichen Sitzungen abhaltet, geht es dort immer etwas lauter zu als bei anderen Treffen“, betonte Schnarre. „Es wird viel gescherzt, gesungen und gelacht. Gleichzeitig geht es oft um ernste Themen – ob privater, gesellschaftlicher oder kirchlicher Natur. Alles wird miteinander geteilt, das Schwere wie das Schöne – und genau das prägt auch eure Arbeit. Krisen wurden und werden gemeinsam durchgestanden, und es wird versucht, anderen zu helfen, damit auch sie mit schwierigen Situationen besser umgehen können. Dabei erklingt immer wieder die Hoffnung – und mit einer Prise Humor lässt sich vieles leichter ertragen. Wir machen dabei nie etwas lächerlich, aber wir lassen uns das Lachen auch nicht verbieten.“
In ihrer Predigt zitierte Pfarrerin Schnarre ein Motto aus der musikalischen Arbeit mit Kindern: „Hoffnung kommt von Hüpfen“ – und ermutigte dazu, diesen Gedanken auch in der Erwachsenenarbeit nicht aus dem Blick zu verlieren.
„Hoffnung ist das, woraus unser Glaube lebt. Anders als im Kinohit Der Name der Rose angedeutet, kann ich mir nicht vorstellen, dass Jesus nie gelacht hat. Manche sagen zwar, dass das nirgends ausdrücklich in der Bibel steht – aber dort steht ebenso wenig, dass man sich täglich wäscht oder die Zähne putzt. Manches wird einfach nicht erwähnt, weil es zum Alltag gehört. Und ich bin sicher, dass es für den Menschen Jesus von Nazareth alltäglich war, Gefühle zu zeigen. Dazu gehören Tränen der Traurigkeit ebenso wie Worte des Zorns – beides ist uns von ihm überliefert. Und bei der Hochzeit zu Kana wird Jesus wohl kaum wie ein Miesepeter dagesessen haben. In den vielen Gesprächen mit seinen Freunden hat er sicher nicht nur ernste Themen besprochen, sondern sich auch über schöne Dinge im Leben ausgetauscht. So sollen auch wir als Christen leben: Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden (1. Korinther 12,26).“
Der Gottesdienst war geprägt von Lobpreis, Freude, aber auch nachdenklichen Momenten – über Menschen und Situationen, die einem das Lachen im Halse stecken lassen können. Dank und Fürbitte wurden laut – Dank dafür, dass Gott Menschen mit unterschiedlichen Gaben beruft, die sich den Aufgaben der Frauenhilfearbeit stellen. Und Fürbitte für diese Aufgabe, der sich die neun Vorstandsfrauen weiterhin widmen möchten.
Folgende Frauen wurden in diesem Gottesdienst durch einen Segen in ihrem Amt bestätigt: Marianne Löwenberg (Vorsitzende), Lianne Holtmann (Vorsitzende), Monika Niemeyer (Kassiererin), Barbara Krause, Käti Leimann, Rita Rünger, Irmgard Detert, Heidrun Schlage und Ingelore Gaede.
Eine Frau wurde außerdem feierlich aus ihrem Amt verabschiedet: Regine Linke, die seit 2013 dem Bezirksvorstand angehört hatte, wurde offiziell „entpflichtet“ und erhielt Gottes Segen für ihren weiteren Lebensweg.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es im angrenzenden Gemeindehaus einen kleinen Empfang. Bei leckeren Schnittchen und Getränken bestand noch lange die Möglichkeit zum Gespräch. Die Vorstandsfrauen und zahlreiche Gäste machten davon regen Gebrauch. Und natürlich wurde auch hier wieder miteinander gescherzt und gelacht – so dass alle fröhlich den Heimweg antraten.
Titelfoto: Der Bezirksvorstand nach dem Gottesdienst
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