
28/07/2025 0 Kommentare
Hiddenhausen: Richtfest in Sundern / Kirchenkreis investiert in Erweiterungsbau / Kritik an der Landesregierung
Hiddenhausen: Richtfest in Sundern / Kirchenkreis investiert in Erweiterungsbau / Kritik an der Landesregierung
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Hiddenhausen: Richtfest in Sundern / Kirchenkreis investiert in Erweiterungsbau / Kritik an der Landesregierung
Im Februar 2025 erfolgte der erste Spatenstich – und nun weht der Richtkranz über dem Erweiterungsbau der Evangelischen Kindertageseinrichtung „Sundern“ in der Stephanus-Kirchengemeinde. Mit einem großen Fest, das Mitarbeitende und Eltern organisierten, wurde dieses Ereignis nun gemeinsam gefeiert. Mit dabei waren auch Vertreter der Gemeinde Hiddenhausen und des Kreisjugendamtes.
Bauherr und Träger der Kita ist der Evangelische Kirchenkreis Herford, der ein neues Gebäude für insgesamt 50 Kinder errichtet – darunter auch eine Gruppe von unter Zweijährigen. Der Einzug ist für das Frühjahr 2026 geplant. Insgesamt werden 1,75 Millionen Euro plus 400.000 Euro für das Außengelände in den Neubau investiert.
Auf dem 1.680 Quadratmeter großen Gelände in der Straße Am Uphof, direkt neben der Kirche Sundern, entsteht der Neubau mit einer Fläche von rund 600 Quadratmetern. „Die Gruppenräume sind nach Süden ausgerichtet – wegen der Helligkeit. Davor werden Außenflächen und Spielgeräte zu finden sein“, erklärt Stefan Bäunker vom Architekturbüro Bäunker/Cawalla. Im Gebäude wird es drei Gruppenräume sowie Nebenräume, einen Mehrzweckraum, Sanitärräume und eine Küche geben.
„Hier entsteht ein guter, neuer Platz für viele Kinder – Räume und Möglichkeiten zum Spielen und Lernen, wo Entwicklung möglich ist, wo die Kinder gut aufgehoben sind“, freute sich Superintendent Dr. Olaf Reinmuth. Er dankte allen, die dazu beigetragen hatten, dass das Richtfest so schnell erfolgen konnte. „Diese neue Kita ist Teil des Ausbaus der Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder und Familien hier vor Ort. Wir als Kirchenkreis sind sehr gerne in diesem Bereich aktiv – umso mehr, wenn es um etwas so Schönes geht.“
Es gab jedoch auch kritische Töne vom Superintendenten: Er wolle nicht verschweigen, dass ihm die derzeitige „Passivität der Landespolitik“ bezüglich einer auskömmlichen Kita-Finanzierung zunehmend Sorgen bereite. Er sehe den Kirchenkreis wie auch andere Kita- Träger im übertragenen Sinne „im Regen stehen“.
Frauke Meyer, Geschäftsführerin des kreiskirchlichen Kita-Referates, freute sich darüber, dass der Bau sehr zügig voranschreitet. Sie geht davon aus, dass die dreigruppige Einrichtung Anfang 2026 eingeweiht werden könne. In Sundern werden Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren aufgenommen – wie bisher auch Kinder mit Förderbedarf.
Der Evangelische Kirchenkreis Herford ist Träger von 56 Kindertageseinrichtungen und damit der mit Abstand größte Träger im Kreis Herford. In den kreiskirchlichen Kitas arbeiten insgesamt mehr als 1.000 Erzieherinnen und Erzieher sowie weitere Fachkräfte, Ergänzungskräfte und Auszubildende.
Titelfoto: Im Hintergrund weht der Richtkranz über der neuen Kita in Sundern. Davor stehen Stefan Bäunker vom gleichnamigen Architekturbüro, Superintendent Dr. Olaf Reinmuth, Geschäftsführerin Frauke Meyer, Pfarrer Kai-Uwe Spanhofer, Architekt Armin Cavalla und Kita-Leiterin Janina Collmeier.
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